Tagebuch von Kahvi Siling, Tochter des Ritter Zornas Siling
Der Tag meiner Geburt, war ein erhebender Moment für das Haus der Siling.
Es ward ein Mädchen geboren, das schon an seinem ersten Lebenstag über eine Schönheit verfügte, welches selbst die Feen und Dryaden vor Neid in Ihre Wälder verschwinden lies.
Doch nicht nur Schönheit ziert mich, auch ist mein selbstbewusstes Auftreten, meine grazilen Bewegungen und
Mein tadelloser Charakter sprechen für mich.
Mein Kindheit verlief unbeschwert und mein Vater lass mir jeden Wunsch von den Augen ab. Leider konnte sich meine Mutter nicht an ihrer charismatischen Tochter erfreuen, da sie im Kindbett verstarb.
Ich bin die Tochter eines Adligen, doch war es immer mein bodenständiges, volksnahes Wesen, das die Bauern unseres Landgutes immer zu mir aufblicken ließ.
Wenn ich in herrlichem, gestreckten Galopp mit meinem Schimmelhengst über Ihre Weizenfelder jagte.
Auf denen sie gerade Ihr Tagwerk verbrachten.
Als ich zur Frau wurde keimte in mir ein weiteres Juwel auf, die Magie.
Doch nicht die schnöde, vertrocknete theoretische Form, sondern die ursprüngliche, pure, wahre und schöne Kunst.
So kam es, das mein Vater mir einen Lehrer Halsco Durcos zur Seite stellte. Er war unbeschreiblich gut aussehend und nutzte einen sehr ungewöhnliche Weg, um die Kunst zu wirken. Er benutzte Pistolen und verzauberte die Kugeln.
Nach mehreren Monaten hatte er meine natürliche Begabung so geformt, das ich ohne seine Anleitung einige wenige Zauber über die Pistole wirken konnte.
Mein Vater hielt es nun für angebracht, mir von meiner Mutter zu erzählen.
Welch Überraschung – auch sie war von der Kunst berührt und konnte über Pistolen Magie wirken.
In einer feierlichen Zeremonie übergab mir Vater Ihre Pistole und einige Kugeln.
Er erzählte mir das es ursprünglich mal ein Duellpistolenpaar gewesen war und das die zweite Waffe verschollen ist. Er erteilte mir den Auftrag nach dieser zweiten Waffe zu suchen und zu Ihm zurück zu kommen, wenn ich Ihrer habhaft geworden bin. Beide gleichen einander, doch ist der Griff meiner Waffe aus Ebenholz und der der anderen soll aus Elfenbein sein.
Vater gab mir seinen Segen, etwas Gold und auf dem Rücken meines Pferdes ritt ich los, um die Waffe meiner Mutter wieder zu finden.