Für einen Verein wie den unsrigen, der Spartenhobbies in einem eher ländlich geprägten Umfeld anbietet und wegen seiner Struktur auf eine gewisse Mitgliederzahl angewiesen ist, ist die langfristige Mitgliederentwicklung immer eine Herausforderung. Um dem zu begegnen, verfolgen wir hauptsächlich zwei Ansätze, zum einen bemühen wir uns möglichst sichtbar zu sein um Brett-, Rollenspieler und Tabletoper aus der Region anzulocken, zum anderen sind wir aber auch darauf angewiesen, selbst für die Verbreitung unserer Hobbies zu sorgen um den Pool, aus dem wir schöpfen können, stetig zu befüllen.
„… um den Pool, aus dem wir schöpfen können, stetig zu befüllen. „
Darum hatten wir uns in diesem Jahr, nebst anderen Aktivitäten, zum ersten Mal für das Sommerferienprogramm der Stadt Biberach angemeldet. Dafür haben wir das Angebot „Fantasyrollenspiel“ für Jugendliche von 12 bis 16 Jahren beigesteuert um den Teilnehmer einen Erstkontakt mit einem unserer Hobbies auf unkomplizierte Weise zu ermöglichen. Als willkommene Nebeneffekte sind wir so auch für Eltern sichtbar, die vielleicht in das Thema wieder einsteigen möchten und wir leisten als Mitglied des Stadtjugendrings Biberach unseren Beitrag für die Jugendarbeit in Stadt und Kreis.
Als Erstdurchführung war es für uns auch ein Testlauf, wir haben nun Erfahrungen mit verschiedenen Dingen gemacht wie Aufnahme des Angebotes in das Programm der Stadt, Anmeldeverfahren für Teilnehmer und Durchführung des Angebotes.
Etwas frustriert waren wir, nachdem klar war, dass wir für beide Angebote zusammen gerade mal eine einzige Anmeldung hatten, trotzdem war die Aktion für uns ein Erfolg. Neben den Erfahrungen die wir gewonnen haben, hatten wir mit der Teilnehmerin einen sehr unterhaltsamen Nachmittag, die Runde hatten wir mit einigen Vereinsmitgliedern aufgefüllt.
Rollenspielangebot für Jugendliche – alle profitieren
Die Teilnehmerin hatte schnell Feuer gefangen und ist auch schon alt genug um sich, sollte das Interesse weiter bestehen, direkt bei uns im Verein zu engagieren. Also dachten wir uns, im Hinblick auf die geringe Teilnehmerzahl, eine Taube in der Hand ist besser als zehn Spatzen auf dem Dach. Oder so ähnlich…
Erfreuend kam hinzu dass im Freundeskreis der Teilnehmerin ebenfalls größeres Interesse bestünde, also werden wir in den kommenden Wochen alles tun was wir können um bei ihnen den Durst nach Abenteuern zu stillen um hoffentlich bald eine neue Generation von Rollenspielern bei uns im Verein begrüßen zu können.
Für den zweiten Termin, den wir eigentlich wegen fehlender Anmeldungen absagen wollten kamen dann sehr kurzfristig doch noch zwei Anmeldungen rein. Auch hier hatten wir eine tolle Spielrunde, mit einem Teilnehmer sind wir weiter in Kontakt da er das Thema auf jeden Fall weiter verfolgen will.
Es ist geplant das Angebot nächstes Jahr wieder durchzuführen, aber mit einem Angebotstermin statt mit zwei und wir werden uns nicht mehr nur auf die Bekanntmachung über das Angebotsheft verlassen sondern auch auf eigene Faust etwas Werbung dafür machen.